Wir sind Kolping!
Wir laden ein und machen Mut zur Gemeinschaft. Wir handeln im Auftrag Jesu Christi.
Wir nehmen uns Adolph Kolping zum Vorbild.
Wir sind in der Kirche zu Hause.
Wir sind eine generationenübergreifende familienhafte Gemeinschaft.
Wie alles 1995 begann
Die Kolpingsfamilie Buldern bereitete zum 70. Gründungstag ein großes Geburtstagsfest für die gesamte Dorfgemeinschaft vor. Da kam die Nachricht gerade recht, dass ein eigener Kolping-Kaffee namens TATICO geplant sei. Als abgeklärt war, dass er wohl zum Fest Ende Mai zur Verfügung stehen würde, haben wir ihn bestellt - hier ist der Beleg:
Es sollte noch eine Zitterpartie werden, aber am 1. Tag des Festwochenendes kam die Lieferung endlich an. Als wir feststellten, dass der Kaffee schmeckte, haben wir einen Weg gesucht, ihn ständig in Buldern zur Verfügung zu haben. Kolpingbruder Andreas Tinz bot an, den Kaffee in das Sortiment seines SPAR-Markts aufzunehmen. Nach der Aufgabe des Marktes nahm der neue K&K-Markt auf unser Bitten hin den TATICO ebenfalls ins Sortiment. Zielgruppe waren zunächst die Mitglieder der Kolpingsfamilie.
Raus in die Öffentlichkeit
Jetzt galt es, den Kaffee möglichst auch außerhalb der Kolpingsfamilie bekannt zu machen. Dazu bot sich der Weihnachtsmarkt in Buldern an. In den ersten Jahren standen wir mit unserem TATICO im Gemeinschaftszelt zwischen handwerklichen Angeboten und Verlosungen. Allmählich wollten wir unser Angebot auf dem Weihnachtsmarkt ausweiten. Dabei haben wir den Schwerpunkt der Kaffeeaktion von „Kolping-Kaffee“ hin zu „Transfair-Kaffee“ verlagert.
Der bei der Stadt Dülmen neu eingerichtete Runde Tisch der „Örtlichen Initiativen zur Entwicklungszusammenarbeit“ bot die Plattform, zu Saisonzeiten wie in der Adventszeit Waren aus fairem Handel auf Kommission zu bekommen. Mit dem TATICO und einem Sortiment aus dem neuen Eine-Welt-Laden in Dülmen wurde der Platz im Zelt zu klein. Nach 2 Jahren in einer Hütte der Ortsgemeinschaft nutzen wir bis heute die Hütte der Dülmener Eine-Welt-Initiativen:
Kolping = Fairer Handel - Fairer Handel = Kolping
In den vergangenen Jahren hat die Kolpingsfamilie Buldern ihr Engagement im Fairen Handel ausgeweitet, sodass sie in der Öffentlichkeit auch stark darüber wahrgenommen wird: Alle Geburtstagsjubilare erhalten eine Tasche mit fair-gehandelten Waren: TATICO, Honig und Wein/O-Saft.
Der verstorbene Ehrenpräses Propst Paul Lappenküper hat jahrelang bei seinen Krankenbesuchen in der Gemeinde stets TATICO mitgebracht.
Bei allen Veranstaltungen wie dem "Frühstückstreff" (siehe Termine) oder während der Wartezeit beim Brotbacken gibt es fairen Kaffee.
Seit mehreren Jahren gibt es bei uns zum Kolpinggedenktag das „Faire Frühstück“ in Büffetform: von Kaffee und Tee über O-Saft, Zucker, Brotaufstrich bis hin zum Blumenschmuck stammt alles aus fairem Handel. Auch regional kommt der faire Aspekt nicht zu kurz: es gibt „faire Milch“ und Eier aus Hofverkauf sowie Aufschnitt weitgehend vom Erzeuger.
Besonders freut es uns, dass viele Vereine in Buldern bei großen Veranstaltungen auf den TATICO zurückgreifen. Inzwischen haben sich auch Firmen und Bürogemeinschaften entschieden, den TATICO regelmäßig zu trinken.
Perspektive
Ein wichtiges Feld ist die Heranführung der Kinder und Jugendlichen an die dem Handel zugrunde liegenden Begriffe „fair“ und „nachhaltig“. Hier ist es zu einer vorsichtigen Kooperation mit der Erich-Kästner-Hauptschule gekommen Im Schulkiosk werden einzelne Waren aus dem Fair-Sortiment verkauft. Interesse ist bei den Schülern vorhanden, Das konnten wir feststellen, als im Jahr 2012, 29 Schülerinnen und Schüler unsere Einladung zu einem Besuch der FAIR-Messe in Dortmund annahmen: Unser Vorsitzender Helmut Tissen ist Mitglied im Diözesanfachausschuss „Internationalität und Eine Welt“ und wird häufig von anderen Kolpingsfamilien um Beratung angefragt. Dabei kann er auf die Erfahrungen in Buldern zurückgreifen.
Mehr Infos:
Eine-Welt-Laden Dülmen
WDR Aktuelle Stunde 13.02.2013